Killing Joke – Fabrik Hamburg, 23.11.2016

Wer sich aufmacht, ein Konzert in der Hamburger Fabrik zu besuchen, muss einiges an Nerven aufbringen oder eine Monatskarte für den HVV haben. Einen Parkplatz in den umliegenden Straßen zu finden, ist fast unmöglicher, als im Lotto zu gewinnen. Aber sobald man es in die Fabrik geschafft hat, wird man von einem wirklich schönen Areal begrüßt. Als ich an diesem Mittwochabend mich vor der Fabrik einfand, war die Zahl der Interessierten, die vor der Halle warteten noch recht überschaubar. Okay, der Act des Abends lockt ja nun auch keine Teenies mehr an, die stundenlang herumlungern und auf Einlass warten. Und so war auch die Zahl der Besucher in der Halle später recht überschaubar. Weiterlesen

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The Human League – A Very British Synthesizer Group Tour 2016

Fabrik Hamburg, 20.11.2016

 

Es ist schon bemerkenswert, wie viele Menschen jenseits der 45 sich an so einem stürmischen Sonntagabend  in Hamburg aufmachen, um eine Band zu feiern, deren eigentlicher kommerzieller Erfolg schon weit mehr als 30 Jahre zurückliegt.

The Human League sind endlich mal wieder in Deutschland unterwegs, und sie erwecken die 80er zum Leben, zumindest für eine Nacht. Und sie schwelgen in der Vergangenheit, ohne dabei irgendeinem Spirit hinterher laufen zu müssen. Weiterlesen

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Covenant „The Blinding Dark Tour“, Hannover 11.11.2016

CovenantAls ich mich an diesem wirklich trüben Freitagnachmittag auf den Weg nach Hannover mache, überkommt mich fast eine fiese Herbstdepression. Du fährst über Land und erkennst im Nebel kein Baum und keinen Strauch. Als wenn das eine Vorahnung auf den kommenden Abend sein würde, der sich später als die „Nebelschlacht von Hannover“ in mein Gedächtnis brennen soll.

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The Mission 30th Anniversary Tour, Markthalle Hamburg 21.10.2016

 

themission_hh-30-von-41Ich muss zugeben, ich war jetzt doch überrascht, wie voll ich die Hamburger Markthalle an diesem Freitagabend vorgefunden habe. The Mission ziehen immer noch die Leute an, auch wenn das Durchschnittsalter langsam ansteigt, wie bei vielen anderen Bands meines Interesses auch. Kann ja auch mit meinem fortschreitenden Alter zusammenhängen. Weiterlesen

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De/Vision – Markthalle Hamburg 08.10.2016

img_5738Ach, was habe ich mich gefreut, dass De/Vision mit „13“ so eine tolle Platte herausgebracht haben. Ich mag die beiden Jungs ja schon seit vielen Jahren sehr gerne, auch wenn ich nicht immer mit jeder Platte von Ihnen konform bin. Bei der „13“ war es aber mal wieder so, dass sie meinen Geschmack getroffen haben. Aber wie sieht es live aus? Frontmann Steffen hat ja immer schon seine eigene Art gehabt, auf der Bühne zu performen. Und wie wird es auf der Bühne sein? Steffen und Thomas mit Schlagzeuger und/oder Gitarristen, oder doch nur als Duo? Aber alles der Reihe nach… Weiterlesen

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One Day in Milan – Depeche Mode Pressekonferenz in Mailand 11.10.2016

Sie können wieder zusammen lachen: Andy Fletcher, Dave Gahan und Martin Gore Photo: OneEye-Photo.de

Sie können wieder zusammen lachen: Andy Fletcher, Dave Gahan und Martin Gore
Photo: OneEye-Photo.de

Ja, endlich ist es wieder soweit. Depeche Mode haben nach Mailand gerufen, und wir sind natürlich voller Erwartung angereist, um die großen Neuigkeiten zu erfahren. Neues Album? Neue Tour? Ja und ja! Mehr gab es eigentlich in Mailand auch nicht offiziell zu berichten. Aber alles schön der Reihe nach… Weiterlesen

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Forced To Mode – Markthalle Hamburg 11.06.2016

FTMHH004Noch eine Rezension über eine Coverband? Die schießen doch geradezu aus dem Boden derzeit. Während es früher nur Top40-Bands oder vielleicht mal eine Beatles-Band gab, trauen sich immer mehr ambitionierte Musiker heutzutage auch mal an neuere Bands, um diesen ihren Tribut zu zollen.

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Mono Inc. & Eisfabrik, Vamos Lüneburg 14.04.2016

MonoIncLue_018Mono Inc. sind immer noch auf Tour zu ihrem letzten Album “Terlingua”, welches bereits seit einem Jahr auf dem Markt ist. Und sie spielen sich die Finger wund. Nachdem sie ihre Anhängerschaft in die größeren Locations der Großstädte geladen hatten, sollte es nun, gegen Ende der Tour, etwas ruhiger ausklingen. Und so gastierten Mono Inc. also in der Nordheide, im beschaulichen Lüneburg.

Die Location ist eigentlich recht groß für die Stadt. Schon viele bekannte Bands und Künstler haben hier tolle Konzerte gegeben. Also ein Abend für die vielen Fans, die aus Hamburg kommen? Weit gefehlt. Das Vamos wurde mit Hilfe eines großen Vorhangs noch um die Hälfte verkleinert. Mono Inc. rechnen wohl nicht mit der großen Masse, eher familiär soll es sein. Und so finden sich geschätzte 150 Personen ein, um diesem Abend beizuwohnen. Weiterlesen

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REMODE & D.M.O. Markthalle Hamburg, 19.02.2016

REMODEDMOHH0038Eine Coverband, was soll ich denn davon halten? Okay, ich habe mit Coverbands nicht so viel Erfahrung. Außer vielleicht mit den üblichen Top 40-Bands, die sämtliche Festzelte unsicher machen. Aber was erwarte ich von einer Coverband? Nun ich denke, ich möchte unterhalten werden, und dann so, dass ich mich wohl fühle und mich nicht über die Figuren auf der Bühne amüsiere. Es darf zu keinem Zeitpunkt des Abends peinlich werden. Aber kann ich das von einer Band erwarten, die meine Götter covert? Darf man das? Weiterlesen

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Solar Fake & Beyond Obsession, Markthalle Hamburg 13.02.2016

 

SFBOHH0034Dass Hamburg jetzt nicht der Nabel der Welt im Bereich EBM und Electropop ist, scheint keine Neuigkeit zu sein. Im Vergleich zum Ruhrgebiet und den neuen Bundesländern und Berlin, ist Hamburg eher ein verschlafenes Nest. Im Radio findet man den normalen Mainstream-Wahnsinn und mehr nicht. Nischenprogramme wie z.B. die legendären GRENZWELLEN finden hier im Norden gar nicht mehr statt.

Da freut man sich umso mehr, wenn trotzdem Szenebands in die Stadt kommen und dann so abgefeiert werden, wie Solar Fake und Beyond Obsession in der Hamburger Markthalle.

Der Abend begann schon vielversprechend, wenn man sah, welch lange Schlange sich vor der Markthalle bildete, lange bevor sich die Türen öffneten. Das Hamburger Publikum war in Partylaune. So füllte sich die Markthalle relativ schnell, und als Beyond Obsession gegen 20.00 Uhr den Abend eröffneten, konnten sie schon auf einen gut gefüllten Saal blicken. Das Set von Beyond Obsession wurde vom Publikum freundlich, aber verhalten, aufgenommen. Wobei ich gestehen muss, dass die zum Duo geschrumpften Beyond Obsession im Gegensatz zum letzten Mal, wo ich sie gesehen habe, qualitativ eine Schippe drauf gelegt haben. Über die gesanglichen Qualitäten von Sänger Niel kann ich eigentlich nichts Negatives finden. Seine Bühnenerscheinung ist nicht unbedingt das, was mich jetzt zu Begeisterungsstürmen hinreißen lässt. Aber sie waren nicht unerfolgreich, und das muss man ihnen anrechnen. In den letzten Jahren haben sich Beyond Obsession schon eine kleine Fangemeinde zusammen gespielt und ein paar waren auch in Hamburg dabei.

Nach einer kurzen Pause war es dann soweit. Als erstes kam Keyboarder Andre Feller auf die Bühne gestürmt. Seine Art, auf das Publikum zuzugehen, macht mir richtig gute Laune. Der Junge hat seinen Spaß und füllt seine Rolle einfach klasse aus. Sobald Sven Friedrich auf der Bildfläche erscheint, zieht er berechtigterweise alle Aufmerksamkeit auf sich. Seine Bühnenpräsenz und sein Können als Liveperformer und Sänger sind einfach grandios. Hat man oft das Problem, dass gerade bei den Electrobands die Sänger auf der Platte einfach grandios klingen, davon live aber nichts mehr übrig bleibt, kann man bei Sven Friedrich keinen Unterschied feststellen. Es ist nahezu perfekt, was da aus den Boxen kommt. Und das Hamburger Publikum feiert die beiden vom ersten Moment an so dermaßen ab, dass dem Guten oftmals die Sprache weg bleibt. Ich ertappe mich dabei, zu hinterfragen, wann ich das letzte Mal so ein Szenekonzert mit so einer Stimmung in Hamburg erlebt habe. Man merkt, dass Solar Fake nicht umsonst da stehen, wo sie sind. Mit ihren vier Alben haben sie sich mittlerweile einen Status erspielt, dem sie mehr als gerecht werden.

Und so besteht der Abend aus einem Querschnitt aus den Alben von Solar Fake und einigen wenigen Coverversionen. Überrascht war ich von „Gods & Monsters“, im Original von Lana Del Rey, die wie Sven uns wissen ließ, eine Veröffentlichung der Version untersagt hatte. Schade eigentlich. Was leider ein bisschen enttäuschte, war der Tribut an David Bowie. Die Coverversion von „Heroes“ klang für mich zwar nett, hinterließ aber keinen bleibenden Eindruck. Das können die beiden besser, wie sie uns ja unlängst mit „Somebody told me“ von den Killers bewiesen haben.

Mit 25 Stücken haben Solar Fake mehr als abgeliefert an diesem Abend. Die Stimmung im Publikum war einfach klasse, und man war schon fast enttäuscht, dass es dann doch schon vorbei war. Den obligatorischen Hut muss man an diesem Abend auch vor den Technikern ziehen. Ist die PA in der Markthalle zumeist bei solchen Acts komplett übersteuert, so gab es an diesem Abend fast nichts am Ton auszusetzen. Ein Lob muss man den Beleuchtern auch mal aussprechen. Die Bands wurden verdammt gut in Szene gesetzt und es passte alles perfekt zusammen.

Unter diesen Voraussetzungen dürfen Solar Fake gerne wieder kommen. Und das schon bald!

Setlist Solar Fake

  1. Not What I Wanted
  2. Fake To Be Alive
  3. No Apologies
  4. Here I Stand
  5. All The Things You Say
  6. Parasites
  7. More Than This
  8. Under Control
  9. Observer
  10. I Don’t Want You In Here
  11. Gods & Monsters (Lana Del Ray Coverversion)
  12. I Hate You More Than My Life
  13. Reset To Default
  14. Somebody Told Me (The Killers Coverversion)
  15. The Race Of The Rats
  16. Until It’s Over
  17. Heroes (David Bowie Coverversion)
  18. My Spaces
  19. Stay
  20. Encore – Under The Skies
  21. Encore – (You Think You’re) Radical
  22. Encore – Where Are You
  23. Encore – Hiding Memories From The Sun
  24. Encore – If I Where Here
  25. Encore – The Pages

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